Do hilft a kän Segundekläwer
Die Welt steht aktuell Kopf…., damit sollte es doch einem Kabarettisten wie Gerd Kannegieser, der dafür bekannt ist seine Umgebung auf den Kopf zu stellen, gelingen, die Welt wieder auf „Normal“ zurückzuführen. Das wäre doch wieder ein guter Neubeginn.
Gut, wenn aber das „helle Ich“ , die gute Seite, irgendwann im Aufzug aussteigt, bleibt nur das „dunkle Ich“ übrig. Und diese Seite möchte das negative, das Chaos stark machen …. Und so nahm Kannegieser Fäden auf, verspann sie und riss sie wieder durch . Urkomisch und hemdsärmelig bewegte er sich durch das Alltagsleben und entdeckte Ungewöhnliches und Nachdenkliches. Was ist also Glück ? Oder die Frage: „Kann man eigentlich die eigene Existenz verpassen?“ Unterstützt wurde er dabei vom Halter Fritz, Buhles Theo, dem Ali (der eigentlich Mustafa heißt) und dem Spindler Karl, Gefährten aus der Eckkneipe, die manchmal ganz anders ticken, wobei rechtsrum sowieso keine Alternative ist. Wir haben etwas über gewaltfrei gepresstes Orangensaft erfahren, warum es in der Sauna nicht schön ist – man sitzt da einfach Sau nah zusammen. Ja, und warum sein Kumpel, der Maler und Lackierer, seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte hängt für Kannegieser mit der Lackdose-Intoleranz zusammen. Konfrontiert wurde das Publikum auch mit der KI , die aus einem dunkelblauen Hemd nach dem Änderungswunsch auf das AfD- blau ein braunes Hemd kreiert. Auf die Spitze trieb er öffentliche Telefonate mit dem Handy im Zug, eine Unsitte unserer Zeit. Bald 3 Stunden gekalauerte und machesmal auch mit ernsten politischen Tönen versehene Wortbeiträge des Kabarettisten vergehen wie im Flug .
Es war wieder ein Erlebnis , dieses neue Programm „Do hilft a kän Segundekläwer“. Unser OV Vorsitzender Michael Schaller freute sich mit den zahlreichen Gästen über diesen kurzweiligen Vortrag vor ausverkauftem Haus in der Vinotheke Heil bei guten Weinen und leckerem Essen.