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Schulanfänger = Verkehrsanfänger

Es ist bald wieder so weit, die Sommerferien gehen zu Ende und das neue Schuljahr beginnt. Für viele Kinder ist Montag, der 05.09. , der Einschulungstag, spannend und aufregend zugleich. In Rheinland-Pfalz werden es wohl an die 40.000 Mädchen und Jungen sein, für die in der nächsten Woche ein neuer Weg beginnt – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Aus Kindergartenkinder werden Erstklässler, das bedeutet für die Kleinen eine neue Umgebung, neue Leute und neue Herausforderungen. Auch die besondere Herausforderung, nach einer Eingewöhnungszeit den Fußweg zur Grundschule alleine oder mit anderen zusammen zu bestreiten. Besonders zu Schulbeginn und auch nach Schulschluss herrscht rund um Schulen ein reges Treiben. Kinder laufen eilig zum Bus. Andere möchten schnell mit dem Fahrrad nach Hause oder werden von den Eltern mit dem Auto abgeholt.

In diesem Durcheinander ist es wichtig, dass alle Verkehrsteilnehmer aufeinander Rücksicht nehmen und den Überblick behalten – nicht nur rund um die Schule sondern überall in der Gemeinde.

Denn plötzlich ändert sich der komplette Tagesablauf der Kinder, es werden neue, vielleicht bisher unbekannte oder ungeliebte Dinge von den Kleinen gefordert …. und es gibt neue Klassenkameradinnen und Kameraden. Jedenfalls gibt es jeden Tag viel Neues aufgrund der großen Veränderungen zu erzählen – möglicherweise besonders auf dem Schulweg. Dazu kommt noch, dass gerade Schulanfänger oftmals mit dem neuen Schulweg noch nicht ausreichend vertraut sind , denn sie sind nicht nur Schulanfänger, sondern auch Verkehrsanfänger.

Aus diesem Grund werden bereits seit 16 Jahren bei uns in der Gemeinde die Verkehrsteilnehmer  zum Schuljahresbeginn aufgefordert, in der Ortslage den „Fuß vom Gas“ zu nehmen. „Wir plakatieren jedes Jahr in grellen Farben mit dem Slogan „Gas weg – Schulanfänger“, so unser Ortsvereinsvorsitzender Michael Schaller. Oftmals wird an Schule und Kindergarten, aber auch in den Neubaugebieten mit den breiteren „Hauptstraßen“ zu schnell gefahren. Ob in der 30 km Zone oder auch im verkehrsberuhigten Bereich, in dem Schrittgeschwindigkeit gilt und alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigte Nutzer der Straße sein sollen, werden leider oftmals die zulässigen Geschwindigkeiten überschritten. „Wir möchten mit den besonders auffälligen Plakaten den Verkehrsteilnehmern die Situation gerade im Hinblick auf den Schulbeginn der „I-Dötzchen“ ins Gedächtnis rufen,“ so Michael Schaller.  Und Frank Bellmann ergänzte: „Die Kinder gewöhnen sich in den ersten Wochen noch an die neue, aufregende Situation des Schulbesuchs und sind sicher nicht besonders aufmerksam, wenn es um den Straßenverkehr geht. Sie reagieren vielleicht auch mal anders, als es die Autofahrer erwarten.“  Deshalb setzt sich die Roxheimer SPD für mehr Rücksichtnahme gerade jetzt in der Zeit des Schuljahresbeginnes im Straßenverkehr ein. Die motorisierten Verkehrsteilnehmer sollen in der gesamten Gemeinde, besonders und gerade zu Schuljahresbeginn im Bereich von Kindergarten und Schule, achtsam sein und ihre Geschwindigkeit mindestens mal nach den straßenverkehrsrechtlichen Vorgaben anpassen.   Einhelliger Tenor war, dass nichts so wichtig ist, dass man die Gesundheit und das Leben anderer durch zu schnelles Fahren aufs Spiel setzen muss.

Bild v.L.: Karin Diehl, Frank Bellmann, Beate Berg, Robert Sowka, Michael Schaller

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