Neujahrstreffen 2020
Das Neujahrsempfänge unterhaltend und kurzweilig sein können konnte man bei unserem ersten Treffen der Mitglieder und Freunde der Roxheimer SPD im neuen Jahr feststellen.
Bereits in seiner Eingangsbegrüßung legte Vorsitzender Michael Schaller seinen Schwerpunkt auf Satire, mit und ohne Reime, und hieß zuallererst, wie sonst nur in Nachrichtensendungen zu sehen, einen virtuellen Gast,– Frank Bellmann per Video aus der Kur sozusagen zugeschaltet – mit den Worten „diesen Beitrag haben wir kurz vor der Veranstaltung aufgezeichnet“ willkommen.
Sehr herzlich , mit den Worten „wir freuen uns, nach seinen weltbekannten und pressewirksamen Auftritten vor einiger Zeit in Roxheim den verlorenen Sohn der SPD, MdB Dr. Joe Weingarten, wieder bei uns zu begrüßen“, hieß unser Vorsitzender den neuen Bundestags-Wahlkreisabgeordneten willkommen, der im Laufe der Veranstaltung von den ersten Tagen im Bundestag und seinen Erfahrungen mit der Bundestagsverwaltung berichtete. Schaller überreichte als kleines „Geschenk“ eine Grillzange – damit wäre es möglich, auch „die heißen Kohlen aus dem politischen Feuer zu holen“ . Auch der seit nun fast einem Jahr im Amt befindliche MdL Markus Stein wurde von Schaller willkommen geheißen. Stein gab einen kurzen Einblick in die aktuelle Situation auf Landesebene und seine bisherige Arbeit in Mainz und erhielt aus dem “Handvorrat” vom stv. Vors. Alfred Heil ein Glas von unserem leckeren Latwerch. Dies hatte sich Steins Tochter Emilia als Mitbringsel gewünscht. Nach einem Blick in den Rückspiegel – auf das vergangene Jahr 2019 – diesmal nicht satirisch sondern in Reimform, konnte Michael Schaller gemeinsam mit dem stv. Kreisvorsitzenden Michael Simon aus Pfaffen-Schwabenheim mit Karl-Heinz-Weidmann noch einen Jubilar für 40 Jahre Mitgliedschaft in unserer SPD ehren. Abschließend ging Schaller noch einmal auf die Kommunalwahl in Roxheim und die Frage nach Fairness und Respekt im Umgang bei der Wahl der Beigeordneten ein.
Hier ein kurzer Ausschnitt aus den Versen……..
Ach ja, da war noch was, ich weiß …. Es gab ne Zeit, die richtig heiß
Roxheims Klima war betroffen …… der gute Ton fast abgesoffen
Bis Mai war es schon ganz schön krass …. Die Kandidaten oftmals blas
Weil Man(n) viel Zeit must investieren …. Um das Wahlvolk zu aktivieren
Flyer, Banner, Workshops , Bänke ….. Und manchmal auch noch Polit-Ränke
Galts auszuhalten mit Bravour …..Wenn die Kandidaten auf der Tour
Auch Plakate gabs zu sehn, ……. von Frank, der da drauf wunderschön
mit Zeit für Veränderung votierte …… der Wähler ihm es honorierte
BMW wurde geklagt ….. Hätte die SPD als Motto gesagt
Bott muss weg wäre der Slogan ….. Man hat ihn sich aus den Fingern gesogen
Unser Thema war das Nie …. Wir brechen nichts über das Knie
Aber in fünf Jahren ist es soweit ….Dann beginnt hier die neue Zeit
Ich sage danke vielemal …. An alle die in stolzer Zahl
Als Kandidatin und Kandidat ….. bewarben sich um ein Mandat
Im neuen Rat kein neues Spiel …… Ränke wie früher im alten Stil
Demokratisch zwar und trotzdem verlogen …. hat man uns um den Beigeordnetenposten betrogen.
Franks meiste Stimmen aller Köpfe …. bezeichnete man als alte Zöpfe
Und nach Botts gesprochnen Worten …. herrschte Unverständnis aller Orten.
In Leserbriefen stand es klug ….. Sauerei und Wahlbetrug
Doch am Ende, man befand …… Frank ist nicht im Ortsvorstand
Und die Moral von der Geschicht … Glaubt es oder glaubt es nicht
Der Wählerwille zählt oft nicht …. Und damit endet die Geschicht
Ach ja es gab ja noch ne Wahl …. Mit Krone, fast in diesem Saal
First Quetsch von Roxheim sehr famous …Sybille die Erste von der Bergstroß
Huldvoll vom Thron hat sie gewunken … Sigrid aus Norheim ist auf die Knie gesunken
Die Krone aus Zwetschgen ganz frisch und gekühlt … Wurde von Sybilles Locken umspielt.
Ganz delikat war diese Wahl … Und das Volk in großer Zahl
Applaudierte mit viel Klapps … Hinterher beim Quetscheschnaps
Das war’s, jetzt wißt Ihr was passierte,
was uns ein Jahr lang schikanierte.
Im nächsten Jahr dürft es auf Erden
ruhig etwas besser werden.
Bei leckeren Häppchen und herzthafter Erbsensuppe – herzlichen Dank an Ditta und Petra -und einem guten Wein wurde im Anschluss von den zahlreichen Gästen in der “ausgebuchten” Vinothek Heil noch lange „analog“ kommuniziert.