
Latwerch in 2025 – das war wieder eine klasse Gemeinschaftsleistung!
Drei Tage lang zog wieder der fruchtige Duft von frisch gekochtem Latwerch durch unsere Roxheimer Untere Kirchgasse – im Volksmund auch „Knüppelgasse“ genannt. Bereits zum 19.ten Mal kochten die Genossinnen und Genossen der Roxheimer SPD den schmackhaften Aufstrich, der immer mehr Freunde findet, im Weingut Heil,. Aber was ist dieser Latwerch , oder Latwerg, oder Lätwerch, oder Schmeer, oder …. ? Typischerweise ein viele Stunden, heißt: ein dick eingekochtes Mus aus Zwetschgen. Dieses lange Einkochen macht die Masse süss und haltbar, Zucker brauchts da im Verhältnis nur wenig. Auch wird natürlich gewürzt, die Mischung von vier Gewürzen wird nach altem Rezept vom OV Vorsitzenden Michael Schaller zusammengestellt und gemahlen. Den Latwerch-Enthusiasten, die selbst aus dem Frankfurter Raum extra anreisen, ist die Qualität des Produktes und der wunderbare Geschmack natürlich bekannt. In diesem Jahr wurden 1,1 t Obst verarbeitet und, wie der Ortsvereinsvorsitzende Michael Schaller erläuterte, „…. Damit haben wir insgesamt in diesen Jahren schon mehr als 13 Tonnen Zwetschgen zu Mus gerührt“. Traditionell werden wie in der „guten alten Zeit“ die Kupferkessel mit dem entsteinten Obst gefüllt und mindestens 12 Stunden gekocht um den besonderen Geschmack und die fast schwarze Farbe sowie die nötige Konsistenz des Roxheimer Latwerch zu erhalten. Abgewürzt mit dieser selbst zusammengestellten Gewürze- Mischung ergibt es den bekannten Gaumenschmaus, wie die beiden „Abschmecker“ Michael Schaller und Frank Bellmann versichern. „Wichtig ist, dass unser Gewürz den Eigengeschmack der Frucht unterstützt und nicht überlagert“ betonten die Beiden unisono. Insgesamt 9 Kupfer-Kessel des leckeren Aufstrichs wurden so über 3 Tage produziert, wobei viele Helferinnen und Helfer auch aus umliegenden Gemeinden bei den bekannt schweißtreibenden Temperaturen von an die 37 Grad insbesondere beim Entkernen – diesmal im etwas angenehmeren Kelterhaus – im Einsatz waren. Als kleines Dankeschön wurden sie mit Getränken und einem kleinen Imbiss bewirtet. Natürlich war auch Landtagsabgeordneter Markus Stein zu einer Visite vor Ort und Ministerpräsident Alexander Schweizer, der auch ein Freund und Konsument des Roxheimer Latwerch ist schrieb ein „kann ich wärmstens empfehlen“ dazu. Viele Stammkunden, mittlerweile sogar der Türkei bringen bereits Tage vorher eigene Gefäße zum Füllen vorbei oder bestellen leckeren Pflaumenkuchen aus der TuS 06 Küche von Petra Braun. Auch in diesem Jahr ist ein Teil des Erlöses für das Kreuznacher Frauenhaus und das Café Bunt vorgesehen.



















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